Großer Hype um „KindsKopf“: Zehnjähriger startet eigenen Podcast

Mit gerade mal zehn Jahren hat Anton Männel aus Chemnitz seinen eigenen Podcast gestartet. Unter dem Namen „KindsKopf“ stellt er seinen Gästen kreative und freche Fragen zu ihren besonderen Hobbys oder Berufen.

Kindskopf Podcast

„Ich höre selbst schon sehr lange Wissens-Podcasts, meistens abends vor dem Einschlafen. Ich finde das super spannend und wollte es dann einfach auch mal selbst ausprobieren“, so der Zehnjährige. Für die erste Folge holte er sich zuhause seinen berühmten Papa vor's Mikrofon: Torwart Martin Männel vom Fußball-Drittligisten FC Erzgebirge Aue. Ihm entlockte er unter anderem Antworten auf die Fragen, was Fußballer im Mannschaftsbus so treiben und was eigentlich passiert, wenn sie während des Spiels mal auf die Toilette müssen.

„Eigentlich wollten wir ja nur mal ein bisschen rum probieren. Aber es hat uns dann so gut gefallen, dass wir es veröffentlicht haben“, so Anton. Über 500 mal wurde die Folge inzwischen im Internet angehört, der Zuspruch war riesig. Freunde Familie ermutigten Anton, dran zu bleiben weitere Podcast-Folgen aufzunehmen.

Das Medien-Gen dürfte Anton von seiner Mama haben. Sie ist Journalistin und arbeitet für verschiedene TV- und Radiostationen. Sie unterstützt ihn sowohl bei der Auswahl der Interviewfragen als auch bei der Aufnahme und dem anschließenden Schneiden der Podcast-Folgen. “Ich habe damals selbst so ähnlich angefangen und Interviews aufgenommen und bearbeitet. Die liefen dann im Schülerradio. Jetzt haben wir mit ganz andere Möglichkeiten und natürlich unterstützen wir ihn als Eltern bei diesem Hobby.”, so die Mama. In dem jungen Alter Ihres Sohnes sieht sie auch große Vorteile. “Als Kind darf er fast alles fragen.”

Bei der Aufnahme seiner dritten Podcast-Folge wurde Anton jetzt sogar von einem Fernsehteam begleitet. Der MDR schaute ihm beim Gespräch mit Radio-Sportreporter Ronny Maiwald (ebenfalls MDR) über die Schulter. Beide philosophierten unter anderem über die Frage, wie man es schafft, bei einer Fußball-Reportage 90 Minuten am Stück zu reden. “Das war richtig cool. Ich hatte viel Spaß mit Ronny, aber auch mit den Fernsehleuten. Jetzt weiß ich aber auch, wieviel Arbeit hinter so einem TV-Beitrag steckt”, so Anton. Neben Anton selbst kommen auch seine Eltern zu Wort.

Anton mit MDR Team

Für seinen nächsten Podcast-Folgen hat Anton schon Ideen. “Polizei, Ärzte, Handwerker, es gibt ja unendlich viele Jobs und über jeden gibt es irgendwas spannendes zu erzählen.” Ganz oben auf seiner Wunschliste stehen aber zwei andere Gäste. “Paluten oder CheckerTobi. Also wenn von den beiden einer mal eine Folge mit mir aufnehmen würde, das wäre mein größter Traum”, so Anton.

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