Was ist Deezer eigentlich?
Mit „Blogmusik“ begann alles: So hieß 2006 eine Homepage des Franzosen Daniel Marhely. Er wollte mit diesem Internetauftritt Musikliebhabern einen unbegrenzten Zugang zu ihren Lieblingstiteln via Streaming verschaffen. Gegen diese Idee hatte jedoch die Verwertungsgesellschaft seines Heimatlandes etwas einzuwenden. Wegen Urheberrechtsverletzungen endete die Geschichte dieser Website sehr verfrüht schon Anfang 2007. Doch nur wenige Monate später, im August des gleichen Jahres, schlug die Geburtsstunde von Deezer – heute einer der erfolgreichsten Streaming-Dienste, wenn es um Musik geht.
Deezer Abo
Für ein Abo bei Deezer müssen sich Nutzer in jedem Fall registrieren. Allerdings haben sie dann die Wahl, ob sie den Dienst gratis in Anspruch nehmen möchten oder sich für eine von mehreren kostenpflichtigen Varianten entscheiden. Insgesamt zählt der Anbieter mit Sitz in Paris weltweit rund 16 Millionen Kunden. Davon ist ungefähr die Hälfte mit einem gebührenpflichtigen Abo ausgestattet.
Deezer Allgemeines
Bei Deezer bekommen die Abonnenten eine große Vielfalt auf die Ohren: Neben Musik stehen auch Podcasts, Hörbücher und Hörspiele zum Abruf bereit. Nachdem der Streaming-Dienst 2007 gegründet wurde, entwickelte er sich rasant weiter und gewann eine Vielzahl an Kunden. Schon zum Ende des Jahres 2009 hatten sich rund sieben Millionen Musik-Fans auf der Plattform registriert. Nach Deutschland kam Deezer allerdings erst 2011. Heute ist das Angebot in mehr als 180 Ländern der Welt verfügbar.
Um neue Interessenten zu gewinnen, kooperiert Deezer mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Dazu gehören unter anderem Reiseveranstalter, Fernsehsender, Lebensmitteldiscounter, Telekommunikationsunternehmen und sogar Fahrradverleiher.
Deezer Login
Bist du bereits Kunde bei Deezer, brauchst du lediglich die Homepage des Streaming-Dienstes aufzurufen. Auf der Startseite siehst du ganz oben rechts ein Feld mit der Aufschrift „Anmelden“. Klickst du darauf, kommst du zur Eingabemaske für den Login. Du hast verschiedene Möglichkeiten, um dich anzumelden. Gib einfach deine E-Mailadresse und das entsprechende Passwort ein. Alternativ dazu kannst du dich mit deinem Google-Account, deiner Apple-ID oder deinem Facebook-Konto bei Deezer einloggen.
Wie kann ich bei Deezer bezahlen?
Bei Deezer erwartet dich eine breite Palette an Zahlungsarten. Die folgenden Möglichkeiten stehen dir dafür zur Verfügung:
Deezer App
Eigentlich ist die Überschrift gar nicht vollends korrekt, denn es gibt nicht nur eine Deezer App, sondern gleich zwei. Sie tragen die Bezeichnungen „Audiobooks by Deezer“ und „Deezer Music“. Zweitgenannte ist die Hauptanwendung, bei der sich alles um Musik und Podcasts dreht. Es lassen sich favorisierte Künstler oder Lieder eingeben. Auf dieser Grundlage stellt der Streaming-Anbieter das entsprechende Musikprogramm zusammen. Gleichzeitig schlägt er neue Interpreten und Songs vor, die zu den persönlichen Vorlieben passen. Wer ein kostenpflichtiges Abo bei Deezer abgeschlossen hat, darf die Titel und Playlisten herunterladen, um sie auch dann anzuhören, wenn keine Internetverbindung vorhanden ist.
Speziell für Hörspiele und Hörbücher hat das französische Unternehmen 2020 die Anwendung „Audiobooks by Deezer“ aus der Taufe gehoben. Somit sind diese Inhalte von Podcasts und Musik getrennt. Es stehen Angebote für Erwachsene und Kinder zum Abruf bereit. Allerdings ist diese App nicht für Nutzer ohne kostenpflichtiges Abo zum Download erhältlich. Sie bleibt den zahlenden Kunden vorbehalten.
Deezer Inhalte
Bei Deezer dreht sich viel um Musik – jedoch nicht ausschließlich. Unterhaltung wird auch in Form von Podcasts, Hörspielen und Hörbüchern geboten. Wir schauen uns die Inhalte einmal detaillierter an.
Deezer Musik
Wird über Deezer gesprochen, dann muss natürlich Musik an erster Stelle Erwähnung finden. Schließlich ist der Spotify-Konkurrent in erster Linie dafür bekannt und richtet den Schwerpunkt seines Angebots genau darauf. Mehr als 73 Millionen Lieder hält die Datenbank bereit. Die Titel sind nach zahlreichen Genres geordnet. Dazu gehören unter anderem:
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Blues
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Country
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Dance & EDM
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Electro
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Filmmusik
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Folk / Singer-Songwriter
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Indie
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Jazz
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Klassik
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K-Pop
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Metal
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R & B
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Reggae
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Rock
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Schlager
Alternativ dazu verteilen sich die Songs auf eine Reihe von Kategorien wie beispielsweise Neuheiten, Romantik, Feel Good, Konzentration, Party, Chill Out oder Zuhause. Somit gelingt es leichter, musikalische Unterhaltung für die jeweils passende Stimmung oder Situation zu finden.
Deezer Podcasts
Podcasts sind ein weiterer Bereich, der auf Deezer seine Daseinsberechtigung hat. Seit 2014 gehören sie zum Angebot des Streaming-Dienstes. Neben Inhalten Dritter produziert die Plattform auch eigene Sendungen, die als „Deezer Originals“ deklariert sind. Ein Beispiel dafür ist „Das Kleine Fernsehballett“, in dem sich die Moderatorin Sarah Kuttner und der Medienjournalist Stefan Niggermeier über Fernsehserien und Serien austauschen. „Gang Stories“ wird unterdessen von Musiker Kontra K erzählt. Er widmet sich darin echten Schwerverbrechern, die im Schatten der bekanntesten Größen wie Pablo Escobar stehen und dennoch zu mythischen Figuren geworden sind.
Analog zur Musik auf Deezer werden auch die Podcasts zur besseren Übersicht nach Kategorien sortiert. Themenbereiche sind unter anderem:
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Bildung
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Business
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Comedy
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Erzählungen
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Lifestyle & Hobbys
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Gesellschaft & Kultur
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Musik-Podcasts
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Popkultur
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Nachrichten & Politik
Auch für Kinder gibt es spezielle Podcasts auf Deezer. Verschiedene Listen auf der Übersichtsseite zeigen den Nutzern auf einen Blick, welche Sendungen beispielsweise aktuell besonders beliebt oder neu erschienen sind.
Deezer Radiosender
Und noch einmal zurück zur Musik. Viele bekannte Radiosender können ebenfalls direkt über Deezer gehört werden. Neben den öffentlich-rechtlichen Anstalten sind auch Privatsender vertreten. Sie alle lassen sich nach verschiedenen Genres filtern. Die Nutzer finden dann im Handumdrehen die passenden Sender, wenn sie Rap / Hip Hop, Rock oder womöglich auch Jazz und dergleichen mehr hören wollen.
Deezer Hörspiele & Hörbücher
Hörbücher und Hörspiele bei Deezer bleiben den zahlenden Abo-Kunden vorbehalten. Wie Podcasts sind auch sie seit 2014 Bestandteil des Programms. Knapp 20 Prozent der Nutzer rufen laut Angaben der Plattform diese Inhalte ab. Seit 2020 gibt es dafür eine separate App. Deezer legt Wert auf exklusive Inhalte, um sich von vergleichbaren Diensten für Hörbücher abzugrenzen. Für maximalen Komfort steht eine Lesezeichen-Funktion bereit, sodass beim nächsten Start einfach an der Stelle des vergangenen Mals weitergehört werden kann.
Deezer Funktionen
Es gibt noch einige innovative Funktionen, mit denen Deezer für ein besonderes Nutzererlebnis sorgt, das so manchen Musikliebhaber begeistern dürfte. Sicherlich jeder kennt es: Ein Song will einem partout nicht mehr aus dem Kopf gehen – die immer gleichen Liedzeilen wiederholen sich, aber der Name des Interpreten und des Titels sind unbekannt. Bei Deezer ist das kein Problem. Nutzer geben dafür einfach über eine spezielle Suchfunktion mindestens vier Wörter des Textes ein. Daraufhin präsentiert die Streaming-Plattform das Ergebnis.
Andererseits kommt es ebenfalls nicht selten vor, dass der Text eines Liedes gerade nicht griffbereit ist. Auch das stellt kein Hindernis dar. Seit 2014 unterhält Deezer eine Partnerschaft mit LyricFind. Das kanadische Unternehmen hat einen reichhaltigen Pool an Songtexten parat. Wer sich die Zeilen zu einem Titel ansehen möchte, klickt dafür einfach bei der Wiedergabe auf das Mikrofon-Symbol.
Ein weiteres Szenario: Es läuft ein Lied, das sofort für Begeisterung sorgt – umso größer ist das Bedürfnis, den Namen des Künstlers und den Titel herauszufinden. Dafür gibt es den Deezer SongCatcher. Dieses nützliche Tool steht in der App zur Verfügung. Das Smartphone hört gewissermaßen mit und identifiziert das Lied daraufhin. Gleichzeitig kann es auf Wunsch direkt zur eignen Playlist hinzugefügt werden.
Deezer Flow beruht unterdessen auf einem Algorithmus. Er stellt auf Grundlage der persönlichen Musikvorlieben des Nutzers eine lange Liste an Songs zusammen, die seinen Geschmack treffen sollen.
Deezer kündigen
Deezer bietet jederzeit die Möglichkeit, aus dem Abo auszusteigen. Es gibt die Option, monatlich zu kündigen. Die einzige Ausnahme bedeutet eine Jahreszahlung: Hier können Premium-Nutzer die Gebühren für zwölf Monate einmalig begleichen und dabei Rabatt erhalten. Sie legen sich dann selbst auf diese Dauer fest.
Wann muss ich Deezer kündigen?
Wer ein klassisches Abo wie beispielsweise die Premium- oder die Familien-Variante abgeschlossen hat, kann bei Deezer jederzeit kündigen. Es gibt keine feste Laufzeit, sondern der Vertrag lässt sich monatlich beenden.
Wie kann ich Deezer kündigen?
Deezer kündigst du in wenigen Schritten, die sich sehr unkompliziert gestalten. Möchtest du das über den Browser erledigen, gehst du wie folgt vor:
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Melde dich mit deinem Zugang bei Deezer an.
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Öffne die Einstellungen deines Kontos.
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Im Anschluss erwartet dich die Option „Mein Angebot verwalten“, die du anklickst.
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Daraufhin wählst du „Mein Angebot kündigen“ aus.
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Deezer fragt den Grund deiner Kündigung ab, dann musst du deine Eingabe nur noch bestätigen.
Du kannst deine Mitgliedschaft bei Deezer auch über die App auf deinem Smartphone oder Tablet beenden. Dann sind die folgenden Schritte nötig:
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Tippe auf das Zahnrad-Symbol für die Einstellungen.
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Entscheide dich für den Reiter „Konto-Verwaltung“.
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Du wählst „Mein Angebot verwalten“, dann „Mein Angebot kündigen“.
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Auch hier erkundigt sich Deezer kurz, warum du das Abo beenden möchtest.
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Bestätige deine Angabe und damit ist deine Kündigung erfolgreich.
Deezer Alternativen
Wenn es um Alternativen zu Deezer geht, führt kein Weg an Spotify als Marktführer im Bereich Musikstreaming vorbei. Die beiden Anbieter ähneln sich recht stark, denn auch der Konkurrent aus Schweden bietet neben Songs Extras in Form von Podcasts oder Hörbüchern an. Analog zu Deezer ist Spotify als kostenpflichtige und gebührenfreie Version verfügbar. Als weiterer Vorzug beider Plattformen gilt die breite Unterstützung von Geräten. Preislich liegen sie ebenfalls praktisch gleich auf. Der Einzel-Account kostet bei beiden jeweils 9,99 Euro. Das Familien-Abo ist bei Spotify mit 14,95 Euro gegenüber 14,99 Euro bei Deezer marginal günstiger.
Ein kleiner Vorteil wird Spotify beim Algorithmus für die Präsentation neuer Musik nachgesagt. Letztlich sind beide Streaming-Dienste nahezu ebenbürtig und die Entscheidung, welcher der beiden die bessere Wahl ist, von den Erfahrungen des Testzeitraums abhängig. Weitere Alternativen sind Apple Music oder Amazon Prime Music. Beim großen Versandhändler sind allerdings noch viele Lücken in der Auswahl festzustellen – dafür ist der Service für Prime-Kunden kostenfrei.
Fazit zum Deezer Angebot
Musik ist vermutlich der primäre Grund, warum sich viele Nutzer bei Deezer registrieren. Dennoch kann sich auch das Angebot an Hörspielen, Hörbüchern und Podcasts sehen – oder besser gesagt: hören lassen. Eine nette Zugabe sind die verfügbaren Radiosender. Zu überzeugen weiß Deezer nicht nur mit seiner breiten Auswahl an Songs und Künstlern, sondern auch den unterstützten Geräten. Die Lieblingslieder können praktisch rund um die Uhr gehört werden. Ob auf dem Smartphone, dem PC, im Auto, auf dem TV-Gerät oder gar über die Smartwatch – ein Abonnent darf sich so gewissermaßen durch seinen gesamten Alltag begleiten lassen. Erfreulich ist auch das faire Preis-Leistungsverhältnis. Wer sich von einem kostenpflichtigen Angebot angesprochen fühlt, testet es bei Deezer gratis drei Monate lang. Das dürfte für jeden ausreichend Zeit bedeuten, um eine Entscheidung zu treffen. Aus diesem Grund sprechen wir eine Empfehlung für Deezer aus.
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